Ob für einen Tag oder eine Woche – eine Saftkur verspricht frische Energie für Körper, Geist und Seele. Der auch unter dem englischen Begriff Juice Cleansing bekannte Fastentrend ist die Zauberformel der Stunde. Von Social Media bis zur besten Freundin: alle wollen die beliebte Saftkur zum Vitalisieren testen. Die besten Rezepte zum Selbermachen und raffinierte Tipps finden Sie bei uns.
Das erwartet Sie bei einer Saftfastenkur
Statt auf bloßen Verzicht setzen moderne Saftkuren auf die temporäre Umstellung von fester zu flüssiger Nahrung. Konkret bedeutet das, dass Sie für die gewählte Kurdauer 6 bis 7 Gläser Saft pro Tag in etwa 2-stündigen Intervallen trinken. Hinzu kommt die tägliche Trinkmenge von ca. 2 bis 3 Liter stillem Wasser oder ungesüßtem Kräutertee. Koffein, tierisches Eiweiß, raffinierter Zucker, Nikotin und Salz sind während der Saftfastenkur tabu.
Die aus rohem Obst und Gemüse gepressten oder fertigen hochwertigen Säfte bieten alle Nährstoffe, die Sie benötigen. Durch die vollständige Umstellung auf flüssige Nahrung werden Magen und Darm entlastet – die deutlich reduzierte Kalorienzufuhr kann sich auch in einer leichten Gewichtabnahme bemerkbar machen.
Wie lange sollten Sie fasten?
Während Anfänger nicht länger als 3 Tage fasten sollten, können Routiniers die Kurdauer auf bis zu 12 Tage ausdehnen. Auch 7-tägige Saftdiäten sind beliebt. Als dauerhafte Nahrungsumstellung eignet sich das Saftfasten jedoch nicht.
Für einen sanften Einstieg sollten der Kur ein bis zwei Entlastungstage vorausgehen. In dieser Zeit wird der Körper schrittweise von industriell verarbeiteten Lebensmitteln, fett- oder zuckerreichen Speisen, Produkten tierischen Ursprungs sowie Koffein und Nikotin entwöhnt. Auf dem Speiseplan sollte leicht Verdauliches stehen wie gekochtes Gemüse, leichte Salate, Joghurt oder Quark.
Tipp: Wer das Konzept zunächst testen möchte, kann mit einer 1-Tages-Saftkur starten. Einen Plan zur Orientierung finden Sie am Ende dieses Ratgebers.
Saftkur: Das benötigen Sie
Gekauft oder selbstgemacht? Während im Handel erhältliche Produkt-Bundles maximalen Komfort bieten, sorgt ein selbst zusammengestellter Mix aus frisch gepressten Säften und abgefüllten Qualitätssäften für die nötige Abwechslung. Nichts geht schließlich über leckere Eigenkreationen in kreativen Geschmacksrichtungen!
Falls Sie zum ersten Mal eine Saftkur selber machen, steht zunächst die Anschaffung eines geeigneten Entsafters an. Ob Sie dabei lieber auf einen günstigeren Zentrifugalentsafter oder einen Slow Juicer mit innovativer Technik setzen, bleibt Ihnen überlassen. Beide Modellarten sind in der Regel leicht zu reinigen und verarbeiten frisches Obst und Gemüse zu leckeren Direktsäften.
Um die selbst gemachten Getränke für eine Saftkur im Kühlschrank zu lagern, sollten Sie außerdem in fest verschließbare Flaschen und Portionsgläser investieren. An der Luft gelagert, würden die frisch gepressten Säfte oxidieren und sich braun färben.
Saftkur einfach selber machen: Diese Zutaten gehören auf die Einkaufsliste
Das notwendige Equipment wie Entsafter, Gläser und Flaschen steht bereit? Dann geht es mit dem Einkauf von frischem Obst und Gemüse weiter. Wählen Sie verschiedene Gemüsesorten, um von einem möglichst breiten Nährstoffangebot zu profitieren. Auch die Entscheidung für hochwertige Bio-Ware zahlt sich aus.
So könnte Ihre Einkaufsliste – gefüllt mit unverzichtbaren Basics – aussehen:
- Sellerie
- Karotten
- Gurke
- Romanasalat
- Weißkohl
- Rote Bete
- Spinat
- Grüne und rote Äpfel
- Himbeeren
- Weiße und rote Weintrauben
- Wassermelone
- Ananas
- Birnen
- Zitrusfrüchte
- Minze
- Basilikum
- Ingwer
- Kurkuma
- Petersilie
- Cashews
- Mandeln
Prinzipiell eignen sich fast alle roh verzehrbaren Obst- und Gemüsesorten zur Herstellung gesunder Direktsäfte. Um die entschlackende Wirkung Ihrer Saftkur zu unterstützen, sollten Sie jedoch den Zucker-Gehalt Ihrer Zutaten im Auge behalten. Eine besonders kalorienbewusste Variation der Saftkur ist das Gemüsesaft-Fasten, das wir Ihnen in einem separaten Artikel ausführlich vorstellen.
Die besten Rezepte für eine Saftkur: Unsere Top 6
Bereits die farbliche Vielfalt von rohem Obst und Gemüse liefert erste Hinweise auf die enthaltenen Vitamine. Stellen Sie deshalb Ihre Saftauswahl nach dem Prinzip „Je bunter, desto besser“ zusammen.
Die Zubereitung der Säfte folgt immer demselben Muster. Je nach Entsafter-Modell werden die Obst- und Gemüsesorten in passenden Stücken nach und nach in den Entsafter gegeben. Den frisch gepressten Saft können Sie anschließend entweder direkt genießen oder in fest verschließbare Gefäße abfüllen und für wenige Tage kühl lagern.
1. Grüne Erfrischung
Zutaten für ca. 500 ml:
- 1 grüner Apfel
- 5 Blätter Romanasalat
- ½ Handvoll Spinat
- 15 weiße Weintrauben
- ½ Selleriestange
- ½ Kopf Weißkohl
2. Rote Beeren-Power
Zutaten für ca. 500 ml:
- 100 g rote Beeren
- 150 g Himbeeren
- 125 g Wassermelone
- 2 Birnen
- Etwas Petersilie
3. Orangefarbener Saft „Sonne im Glas“
Zutaten für ca. 500 ml:
- 2-3 Karotten
- 2 rote Äpfel
- 2 Orangen
- 1 kleines Stück Ingwer
- 1 Hand voll Basilikum
- 1 kleines Stück Kurkuma
4. Saft mit Sellerie
Zutaten für ca. 500 ml:
- 1 Karotte
- ½ Rote Bete
- 1 Selleriestange
- ½ Apfel
- ½ Zitrone
5. Tropischer Frische-Kick
Zutaten für ca. 500 ml:
- 175 g Ananas
- 150 g Gurke
- 50 g frischer Spinat
- 10 g Minze
6. Beerencocktail mit scharfer Note
Zutaten für ca. 500 ml:
- 1-2 kleine Knollen Rote Bete
- 1 roter Apfel
- 75 g Brombeeren
- 1 cm Ingwer
Tipp
Wirksam gegen aufkommende Hungergefühle ist selbst gemachte Nuss- oder Mandelmilch. Dafür legen Sie die Mandeln oder Nüsse Ihrer Wahl über Nacht in Wasser ein und pressen sie am folgenden Tag im Entsafter zu einer eiweißreichen Nuss- oder Mandelmilch. Bei Bedarf können Sie den Kernextrakt auch mit etwas Wasser mischen, bis eine milchige Flüssigkeit entsteht.
„Gegen das Hungergefühl können Sie sich immer Tee oder Wasser bereitstellen. Gemüsebrühe hilft in diesen Situationen auch und liefert zusätzliche Nährstoffe.“
- Sabrina Broeske (Ernährungswissenschaftlerin bei Rabenhorst)
Mix it! Leckere Alternativen zu unseren Saftkur-Rezepten
Falls Ihnen die nötige Zeit oder Muße zum Selber pressen fehlt, können Sie mit Rabenhorst Säften und wenigen frischen Zutaten wohlschmeckende Eigenkreationen zaubern. Wählen Sie zwischen schonend hergestellten Gemüsesäften und Fruchtsäften in Bio-Qualität, Gemüsesäften mit Nährstoffen oder Fruchtsäften mit Nährstoffen.
- Rabenhorst Direktsäfte oder Gemüsesäfte plus frischer Zitronensaft oder Ingwersaft
- Fertige Gemüsesaft-Mixe wie Basen-Balance, B-Aktiv oder Scharfes Gemüse
- Hochwertiger Multi-Vitamin-Mehrfrucht-Gemüsesaft
Tipp: Unsere ausgewählten Gemüse- und Mehrfrucht-Gemüsesäfte gibt es auch im praktischen Bundle. Entdecken Sie jetzt das Rabenhorst Paket „Gemüse und Früchte“ in unserem Onlineshop.
Saftkur für 1 Tag: Dieser Plan macht Lust auf mehr
Eine 1-Tages-Saftkur eignet sich als alltagstaugliches Ritual oder um das Konzept des Saftfastens unverbindlich zu testen. Ein optimal strukturierter Tagesplan könnte so aussehen:
- Frühstück: 1 Glas „Grüne Erfrischung“ (Rezept siehe oben), 250 bis 500 ml
- Mittagessen: 1 Glas orangefarbener Saft „Sonne im Glas“ (Rezept siehe oben), 250 bis 500 ml
- Snacks (bis zu 4-mal täglich): Saft mit Sellerie (Rezept siehe oben) 250 bis 500 ml oder Direktsäfte oder Gemüsesäfte aus dem Rabenhorst Sortiment
- Abendessen: 1 Glas Rote Beerenpower (Rezept siehe oben), 250 bis 500 ml
- Getränke: Morgens auf nüchternen Magen ein großes Glas lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft, über den Tag verteilt insgesamt 2,5 bis 3 Liter stilles Wasser oder ungesüßte Kräutertees
Tipp: Separate Pläne für eine Saftkur über 3 Tage oder eine Saftkur über 7 Tage finden Sie hier.
Saftfastenkur: Welches Intervall ist ratsam?
Wenn Ihnen das Fasten auf Saftbasis gut bekommt, können Sie dies in regelmäßigen Abständen wiederholen. Viele Fastende gönnen sich zweimal pro Jahr eine mindestens einwöchige Saftkur. Auch ein vierteljährlicher Turnus ist denkbar. Einzelne Fastentage lassen sich bestens in den Alltag integrieren und können den Einstieg in ein bewussteres Essverhalten markieren. Probieren Sie es aus!
Saftkur selber machen - FAQ
Was bewirkt eine Saftkur?
Eine Saftkur entlastet die Verdauungsorgane. Die Aktivierung des Stoffwechsels ist auch bei einer langfristigen Ernährungsumstellung hilfreich.
Was bringt eine Saftkur für 1 Tag?
Bei einer eintägigen Saftkur profitieren Sie von der reduzierten Kalorienzufuhr. Außerdem versorgen Sie den Körper mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen – ohne die Verdauungsorgane zu belasten.
Was essen nach 1 Tag Saftkur?
Nach einer eintägigen Saftkur sollten Sie bevorzugt auf eine leicht bekömmliche Kost setzen. Fettarme Salate, gekochtes oder gedünstetes Gemüse, Kartoffeln, Reis und Milchprodukte wie Quark oder Joghurt sind jetzt die beste Wahl.
Wie lange sollte ich Saftfasten?
Die Kurdauer können Sie individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Während Einsteiger am besten mit einer 3-tägigen Saftkur starten, können Routiniers die Kur auf bis zu 12 Tage ausdehnen.
Kann man mit einem Mixer Saft machen?
Zwar kann man auch mit einem Hochleistungsmixer Saft aus rohem Obst und Gemüse machen, die Herstellung mithilfe eines Entsafters oder Slow Juicers ist jedoch deutlich komfortabler und kostet weniger Zeit.
