Herkunft der Acerolakirsche
Die Acerola gehört zur Familie der so genannten Malpighiengewächse – genau wie die Lianen, mit deren Hilfe sich Tarzan von Baum zu Baum schwingt. Mit botanischem Namen heißt die Acerola Malpighia glabra. Malpighien finden sich vor allem in Mittel- und Südamerika, als Heimat der Acerola gilt die mexikanische Halbinsel Yucatan. Die hübsche rote Acerola-Frucht, deren Größe in etwa der einer Kirsche oder kleinen Weintraube entspricht, ist alternativ auch unter den Namen Ahorn-, Antillen-, Puerto-Rico- oder Barbados-Kirsche bekannt. Mit der in Europa beheimateten Kirsche ist sie zwar nicht verwandt, beide Arten zählen allerdings zu den Steinfrüchten.
Die Acerola mag es feucht und tropisch
Der Acerola-Strauch ist immergrün und wird je nach Region etwa einen bis drei Meter hoch. Die Pflanze mag feuchtes, subtropisches Klima und fühlt sich vor allem in Mexiko, Texas, Panama, Brasilien und Guatemala sowie auf Jamaika und Hawaii wohl. Wenn die klimatischen Verhältnisse stimmen, ist die Acerola eher anspruchslos: In den Ursprungsländern findet man sie neben Flussufern auch am Straßenrand und in trockenen, bergigen Gebieten, wo sie während der Regenzeit in Weiß oder Pink erblüht.
Anbau und Ernte der Acerolakirschen
Gezielt kultiviert wird die Acerola inzwischen neben Mexiko vor allem in Jamaika, Brasilien und Florida sowie in China und Indien. Im Gegensatz zu vielen anderen Obstsorten trägt die Acerola bis zu vier Mal pro Jahr Früchte. Für die vollständige Reifung und Ernte benötigen die Acerolakirschen nur etwa drei bis vier Wochen. Die Frucht hat eine sehr glatte, dünne Haut und ist im Inneren in drei Segmente unterteilt. Das Fruchtfleisch besteht zu etwa 80 Prozent aus Wasser.
Pressung der frischen Früchte im Anbaugebiet
Acerolakirschen sind sehr empfindlich und eignen sich nicht für den Transport: Selbst in den Anbaugebieten gibt es sie nur selten in frischer Form zu kaufen, da sie schon nach etwas drei bis fünf Tagen verderben. Aus diesem Grund werden auch die frischen Acerola-Früchte für unsere Rabenhorst-Säfte direkt vor Ort in den Anbaugebieten verarbeitet. Das gepresste Fruchtmark wird anschließend zur Weiterverarbeitung nach Deutschland transportiert.
Inhaltsstoffe der Acerola: Vitamin C-Quelle
Bereits die Maya wussten um die wertvollen Eigenschaften der Acerola-Früchte und nutzen sie für traditionelle Zubereitungen. Wenn Sie auf der Suche nach einer hochwertigen natürlichen Vitamin-C-Quelle sind, ist die Acerola ideal: Es gibt kaum eine andere Frucht, die ihr in dieser Hinsicht das Wasser reichen kann. So enthält beispielsweise eine Orange bei gleicher Fruchtfleisch-Menge weniger Vitamin C als die Acerolakirsche.
So verwenden Sie die Acerola am besten
Das Fruchtfleisch der Acerola schmeckt sauer und wird daher meist in Kombination mit anderen Obstsorten verwendet. In der richtigen Dosis verwendet, liefert die Acerolakirsche einen erfrischenden und fein-exotischen Geschmack. Da die Acerola aufgrund der Temperaturen in Deutschland nicht angebaut wird und sie schwierig zu transportieren ist, finden Sie sie bei uns vor allem in Form von:
- Pulver oder Fruchtmus,
- als Trockenfrucht,
- als Zutat in Desserts und Süßspeisen
- oder als Saft.
Ein hochwertiger Direktsaft, wie beispielsweise der Mehrfruchtsaft mit Acerolamark von Rabenhorst, enthält fast alle natürlichen Pflanzenstoffe der frischen Frucht. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die Acerola als Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden oder im leckeren Vitamin Smoothie zu trinken.
FAQ
Ist Acerola eine Beere?
Die Acerola ist eine tropische Steinfrucht und zählt zur Familie der Malpighiengewächse. Mit den in Deutschland heimischen Kirschen oder Beeren ist sie nicht verwandt.
Enthält die Acerolakirsche viel Vitamin C?
Die Acerola enthält pro 100 Gramm etwa 1.700 Milligramm Vitamin C – und damit deutlich mehr als die meisten anderen Früchte.
Wie schmeckt Acerola?
Acerolakirschen haben einen säuerlichen Geschmack. Sie eignen sich deshalb am besten zum Verzehr in Form von Trockenfrüchten, Fruchtaufstrichen oder als hochwertiger Direktsaft.
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