Herkunft des Sanddorns
Obwohl die Superfrucht heute in ganz Europa verbreitet ist, stammt der Sanddorn ursprünglich aus Nepal. Klimaveränderungen in der letzten großen Eiszeit führten dann zu einer Verbreitung bis nach Mitteleuropa. Der lateinische Name der leuchtend orangenen Sanddornbeere lautet Hippophae rhamnoides, was übersetzt so viel wie ‚glänzendes Pferd‘ und ‚kreuzdornig‘ heißt. Damit ist auch die Beschaffenheit des Busches mit seinen zahlreichen Dornen im Namen enthalten. Die Blüten des Sanddorns sind, anders als die Früchte später, strahlend weiß. Die Referenz an Pferde soll daher stammen, dass die sauren Beeren früher an Pferde verfüttert wurden, damit sie ein glänzendes Fell bekommen.
Anbau und Ernte von Sanddorn
Der Anbau von Sanddorn wird in Deutschland seit den 1960ern betrieben. Zuerst erkannte man in der ehemaligen DDR die Vorzüge der Frucht, insbesondere wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts. Noch heute sind viele dieser damals angelegten Plantagen in Betrieb. Wild wächst der Sanddorn insbesondere im sandigen Küstenboden der Ost- und Nordsee.
Die Erntezeit der Frucht variiert je nach Sorte, die gesamte Sanddorn-Saison beginnt jedoch im Herbst. Einfach ist es nicht, die leuchtenden Früchte zu ernten, da die spitzen Dornen des Sanddorns eine große Verletzungsgefahr darstellen und die Früchte dazu auch noch sehr fest am Strauch sitzen. Um die Sanddornbeeren bei der Ernte nicht zu beschädigen, werden oft ganze Äste abgeschnitten, von denen anschließend Dornen und Blätter entfernt werden. Eine mühselige Arbeit, die sich jedoch lohnt: Nur wenige frische Beeren reichen, um den Vitamin-C-Tagesbedarf zu decken. Und gerade im Winter ist Vitamin C zum Erhalt der normalen Funktion des Immunsystems natürlich wichtig.
Herkunft des Sanddorns für unsere Säfte
Für unseren Rabenhorst Sanddornsaft verwenden wir Bio-Sanddornmark aus Sanddornbeeren der besten Anbaugebiete in Deutschland. Das Sanddornmark wird in unserer hauseigenen Kelterei in Unkel zu hochwertigen Sanddornsäften verarbeitet.
Sanddorn: Geschmack und Inhaltsstoffe
Der Sanddorn hat einen frischen sauren Geschmack, wenn er reif ist. Im Bezug auf ihre Inhaltsstoffe zeichnet sich die Sanddornbeere besonders durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt aus, der sogar höher als der von Orangen und Zitronen ist. Unser Rabenhorst Muttersaft Sanddorn enthält beispielsweise 180 mg Vitamin C je 100 ml Saft. Eine Frucht kann es in Sachen Vitamin-C-Gehalt jedoch mit der Sanddornbeere aufnehmen: Die Acerola. Neben Vitamin C weist der Sanddorn auch noch nennenswerte Mengen an Vitamin E und Vitamin A (aus Provitamin A) auf.
Verwendung und Verarbeitung
Die Verarbeitung der leuchtenden Beeren ist vielfältig: da Sanddornbeeren sich nach der Ernte nicht sehr lange halten, werden sie zum Beispiel zu Sanddornnektar, Säften, Marmeladen, Aufstrichen, Suppen und vielem mehr verarbeitet. Die Reste der gepressten Früchte können auch getrocknet und in Tees verwendet werden. Sie suchen Inspirationen für die Verarbeitung von Sanddorn zu leckeren Lebensmitteln? Lassen Sie sich inspirieren von unseren Rezeptideen mit Sanddorn:
- Sanddorn-Bonbons
- Sanddorn-Eis
- Salat mit Sanddorn-Dressing
- Süßkartoffelsuppe mit Sanddorn
FAQ
Wofür ist Sanddorn gut?
Sanddorn enthält viel Vitamin C, welches für ein normal funktionierendes Immunsystem wichtig ist. Somit ist eine Portion Sanddorn – zum Beispiel in Form von Sanddornsaft – gerade in der Erkältungszeit hilfreich.
Kann man Sanddorn roh essen?
Ja, Sanddornbeeren können auch roh und unverarbeitet verzehrt werden. Sie sollten jedoch reif sein, denn unreifer Sanddorn schmeckt sehr sauer und fad. Sind die Beeren reif, bekommen sie ihre leuchtend orangene Farbe und glänzen leicht.
Wie verwendet man Sanddorn?
Sanddorn kann in vielen verschiedenen Variationen verwendet werden. Neben Saft, Marmelade, Fruchtaufstrich oder Tee aus den getrockneten Früchten kann auch ein Sanddornnektar hergestellt werden. Unser Nektar von Rabenhorst ist für einen besonders feinen Geschmack mit Orange verfeinert und reich an Vitamin C.
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