Kennen Sie das auch? Kaum steigen die Temperaturen an, verspüren wir im Sommer weniger Hunger. Doch gerade bei Hitze ist es wichtig, ausreichend Mineralstoffe aufzunehmen. Warum Appetitlosigkeit bei Hitze ein häufiges Phänomen ist und wie es gelingt, die Ernährung saisonal anzupassen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Appetitlosigkeit bei Hitze: Das steckt dahinter
Erlebnisreiche Tage, lange Nächte – gemessen am Aktivitätslevel sollte sich der Appetit in der warmen Jahreszeit eigentlich von allein einstellen. Stattdessen verspüren wir bei Hitze häufig weniger bis gar keinen Hunger.
Keine Sorge, der mangelnde Appetit bei schönstem Sommerwetter ist kein Anlass zur Beunruhigung. Denn das fehlende Hungergefühl lässt sich rein physiologisch erklären. So verbraucht der menschliche Organismus weniger Energie, wenn sich die Außentemperatur der Körpertemperatur angleicht. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der Körper im Herbst und Winter mehr Energie aufwendet, um die durchschnittliche Körpertemperatur von 37 Grad Celsius zu halten.
Im Sommer weniger Hunger: Äußere Einflüsse entscheidend
Mit dem Rad zum Badesee fahren oder lange Strandspaziergänge unternehmen – die warme Jahreszeit, lädt dazu ein, die Freizeit aktiv zu gestalten. Durch die vielseitige Ablenkung und das häufige Unterwegssein verspüren wir weniger Hunger.
Die intensive Sonneneinstrahlung wirkt zudem wie ein natürlicher Booster auf die Produktion körpereigener Botenstoffe wie Serotonin. Unsere Laune steigt, das Essen wird zur Nebensache.
Warmes Wetter, kalte Küche
Durch Schwitzen verliert der Körper im Sommer viel Flüssigkeit. Jetzt sollten Sie Ihren Wasserhaushalt durch umsichtiges Trinken wieder auffüllen. Neben Wasser mit und ohne Kohlensäure empfehlen sich isotonische Getränke, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie selbst gemachte Saftschorlen auf Basis hochwertiger Fruchtsäfte.
Sie gehören zu den Menschen, die eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr aus Gewohnheit vernachlässigen? Probieren Sie unsere praktischen Tipps, um mehr zu trinken, aus – und sorgen Sie für die nötige Abwechslung im Trinkglas.
Um einfaches Wasser aufzupeppen, machen Sie Eiswürfel selbst und genießen aromatisierte Sommerdrinks mit Frucht- oder Kräuternote.
Gut zu wissen
Nicht nur erfrischende Getränke tun Körper, Geist und Seele bei Sommerhitze gut. Auch Lebensmittel mit viel Flüssigkeit wie Gurken, Tomaten, Kopfsalat oder Zucchini bereichern den saisonalen Speiseplan. Genauso lecker und nährstoffreich: Frisches Obst als Snack oder Dessert.
Kein Hunger bei Hitze: Die besten Rezepte gegen das kulinarische Sommerloch
Üppige Menüs oder schwere Kost haben im Sommer keine Hochsaison. Dafür wächst die Lust auf leicht Bekömmliches und erfrischende Aromen. Mit unseren Tipps kommt der Hunger fast wie von selbst:
- Starten Sie mit Overnight-Oats aus dem Kühlschrank frisch und bequem in den Tag. Mischen Sie Haferflocken und Leinsamen mit klassischer Milch, pflanzlichen Milchdrinks oder Fruchtsaft und lassen Sie Ihren Lieblingsmix über Nacht in einem Vorratsglas ziehen. Nüsse oder Honig, frisches Obst oder Kokosraspeln runden das vollwertige Frühstück perfekt ab.
Porridge zum Mitnehmen
Ob morgens mit wenig Zeit oder bei Hitze im Sommer: Unsere Ideen für Porridge zum Mitnehmen lassen sich einfach zubereiten und sind mit frischen Früchten ein perfektes Essen für die warme Jahreszeit.
- Ein echtes Traumpaar in der Sommerküche bieten süße Melone und würziger Feta. Schneiden Sie dazu das Fruchtfleisch einer kleinen Wassermelone in mundgerechte Würfel und bröseln Sie Feta darüber. Abgeschmeckt mit Olivenöl und Weißweinessig, Limettensaft, Salz, Pfeffer und frischer Minze wird der herrlich erfrischende Salat zum sommerleichten Lieblingsgericht.
- Apropos Melone – Fans der vielseitigen Frucht kommen auch mit Wassermelone-Gazpacho auf ihre Kosten. Dazu Wassermelone mit Tomaten, Sellerie, Paprika, Salatgurke und Schalotten vermengen und im Mixer auf höchster Stufe zu einer suppenartigen Konsistenz verarbeiten. Knoblauch, Basilikum, Minze, Salz, Pfeffer, Öl, Essig und einen Spritzer Limettensaft hinzugeben und die gekühlte Gazpacho mit Toast-Croutons, gewürfelter Gurke und Melone servieren.
- Eine Alternative zur Wassermelonen-Gazpacho bietet die andalusische Gazpacho aus Gurken, Paprika und Tomaten. Absolut erfrischend und ein gleichzeitiger Augenschmaus - dieses Rezept kurbelt Ihr Hungergefühl garantiert an!
Andalusische Gazpacho
Genießen Sie den Sommer mit einer andalusischen Gazpacho mit leckerem Tomatensaft und frischen Gemüse dekoriert!
Obst- und Gemüse-Snacks für zwischendurch
Ob knackige Rohkost in Form von Gemüsestiften mit Quark-Dip oder selbst gemixte Smoothies und Shakes: Wer Obst und Gemüse mag, kommt in der warmen Jahreszeit voll auf seine Kosten. Als Fingerfood für zuhause oder ein geselliges Picknick im Park kommen Gemüsespieße mit Cocktail-Tomaten, bunter Paprika und kleinen Mozzarella-Kugeln immer gut an.
Durch ihren hohen Gehalt an wertvollen Mineral- und Ballaststoffen können hochwertige Gemüsesäfte einzelne Mahlzeiten oder Zwischenmahlzeiten ersetzen.
Die nächste Gartenparty steht an und selbst im Schatten weht kein laues Lüftchen? Mixen Sie alkoholfreie Cocktails mit Säften und verzichten Sie auf alkoholische Getränke. Dank ausreichender Flüssigkeitszufuhr ersparen Sie sich auch die Katerstimmung am nächsten Morgen.
Unsere Säfte für heiße Sommertage
FAQ – Häufige Fragen zum Thema kein Hunger bei Hitze
Was tun gegen Appetitlosigkeit bei Hitze?
Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich und ersetzen Sie einzelne Mahlzeiten durch ein erfrischendes Glas Gemüsesaft. Wählen Sie leicht bekömmliche Speisen, die den Körper nicht zusätzlich belasten.
Was kann man bei Hitze essen?
Kalte Küche in Form von Salaten, Bowls, Overnight-Oats, Sandwiches, Rohkost oder Gemüse-Gazpacho ist bei Hitze besonders zu empfehlen. Auch selbst gemachte Obst- oder Gemüse-Spieße schmecken angenehm frisch.
Warum hat man keinen Hunger, wenn es warm ist?
Da der Energiebedarf bei warmen Temperaturen sinkt, reagiert der Körper mit einem verminderten Hungergefühl. Auch die positive Wirkung des Sonnenlichts auf den Serotonin-Spiegel hebt die Laune und macht die Zufuhr bestimmter Stimmungsaufheller wie Zucker überflüssig.
