Was bedeutet nachhaltig einkaufen?

Wer umweltfreundlich einkaufen will, achtet darauf, nachhaltig hergestellte Produkte zu wählen, die ökologisch und sozial verträglich sind. Wer das Ganze umfassender gestalten möchte, bezieht weitere Faktoren ein, die ebenfalls im direkten Einflussbereich jedes Einzelnen liegen: vorausschauende Planung und restloser Verbrauch gekaufter Lebensmittel oder die Vermeidung von Müll. Damit wäre schon jede Menge erreicht, doch oft scheitert es an der dauerhaften Umsetzung. Mit diesen Tipps können Sie der "Alltagsfalle" entgehen und ohne großen Aufwand ökologisch einkaufen.

1. Nachhaltiger Einkauf beginnt beim Produkt

Ein gut sortierter Supermarkt bietet meist mehrere Varianten einer Produktart an. Importiertes Obst und Gemüse liegen Seite an Seite mit heimischen Lebensmitteln.

Unser Tipp: Seien Sie wählerisch! Um in der Produktfülle die nachhaltigen Artikel zu entdecken, braucht es nicht viel. Werfen Sie einfach einen Blick auf das Etikett und überprüfen Sie drei Dinge:

  • Woher stammt das Produkt?
  • Hat das Produkt gerade Saison?
  • Gibt es ein Siegel für Nachhaltigkeit?

So können Sie in Sekundenschnelle feststellen, ob ein Lebensmittel lange Transportwege hinter sich hat und aus ökologischen Quellen stammt. Bekannte Gütesiegel wie fairtrade oder die Bezeichnung "Bio" sind verlässliche Anzeiger für die Einhaltung europäischer (Mindest-) Standards. Wer es genauer wissen will, findet auf label-online.de eine Übersicht seriöser Gütezeichen.

Nachhaltig einkaufen kann auch bedeuten, auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen des lokalen Bauernhofs einzukaufen. Bei regionalen und saisonalen Produkten ist der Transportweg auf ein Minimum reduziert und Sie unterstützen die lokalen Einzelhändler. Da die meisten frischen Produkte lose angeboten werden, lässt sich hier leicht Müll vermeiden.

2. Planung ist alles

Nicht nur nachhaltig, sondern auch zeit- und geldsparend ist der unterschätzte Faktor Planung. Diese Tipps unterstützen Sie bei einer stressfreien Struktur:

  • Überlegen Sie sich sonntags vier bis fünf Gerichte für die kommenden Tage und planen Sie Ihren Wocheneinkauf dementsprechend ein.
  • Kaufen Sie nicht doppelt und beziehen Sie in Ihre Essensplanung auch den Verbrauch von Lebensmitteln ein, die bereits länger im Kühlschrank liegen. Übrigens: Gemüsereste, die nicht mehr knackfrisch sind, lassen sich auch dann noch hervorragend zu Fond oder Eintopf verarbeiten.
  • Schaffen Sie mit gesunden Highlights Abwechslung und ergänzen Sie Ihre Mahlzeiten mit hochwertigen Rabenhorst-Säften. Die nachhaltig erzeugten Obst- und Gemüsesäfte bringen Premiumqualität und den vollen Geschmack der Natur auf den Esstisch.
  • Wenn Sie doch einmal ungeplant zum Supermarkt müssen, nutzen Sie die Gelegenheit für ein wenig Bewegung an der frischen Luft. Kleine Besorgungen lassen sich gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen.

3. Shoppen ohne Müll

Nachhaltig einkaufen bedeutet auch, Schadstoffe, CO2-Ausstoß und unnötigen Müll zu vermeiden. Abfallsparender Konsum gelingt mit folgenden Tipps:

  • Mehrweg- statt Einweg-Verpackung: Kosmetikprodukte sind oft in "Refill"-Flaschen erhältlich, mit denen Sie Plastik vermeiden können.
  • Glas statt Plastik: Tun Sie der Umwelt und dem Körper etwas Gutes, indem Sie auf Lebensmittel in Glasbehältern setzen. Marken, die ihre Qualitätsstandards hochhalten, vertreiben Produkte meist in Glas. 
  • Einkaufskorb mitnehmen: So sparen Sie sich und der Umwelt die Plastiktüte an der Kasse.
  • In Unverpackt-Läden shoppen: Dort können Sie in Bezug auf Abfälle besonders nachhaltig einkaufen und Müll vermeiden.

4. Mut zur Kritik

Manchmal erfordert umweltfreundliches Einkaufen, dass man sich aus der Komfortzone wagt. Sie können die Herkunft einer Packung Fleisch nicht feststellen? Trauen Sie sich nachzufragen! Der Zahlenstempel auf den Eiern sagt Ihnen nichts? Holen Sie sich bei einem Mitarbeitenden Rat!

Aufgedruckte Erzeugercodes auf Eiern - eine Kurzübersicht

Während die Buchstaben immer das Herkunftsland ausweisen, steht die erste Ziffer der Erzeugercodes auf Eiern für die Haltungsform:

  • 0: Bio-Eier
  • 1: Freilandhaltung
  • 2: Bodenhaltung
  • 3: Käfighaltung

 

Darüber hinaus können Sie nachhaltige Lebensmittelproduktion durch Eigeninitiative unterstützen.

  • Etikettenschwindel erkennen: Durch geschicktes Design kann die Optik eines Zertifikats entstehen, das es so gar nicht gibt. Eine Online-Recherche bringt Klarheit über die Seriosität von Prüflabels.
  • Sehen Sie sich auf Websites um und informieren Sie sich beim Hersteller über Entstehung und Verarbeitung der Produkte. Wer nichts zu verbergen hat, legt die Karten offen auf den Tisch. So führt etwa Rabenhorst umfassende Informationen zu seinen hochwertigen Säften an, erklärt Begriffe von Direktsaft bis Streuobstwiesen und sorgt schon vor dem Kauf für Transparenz.

5. Umweltfreundlich einkaufen im Internet

Shoppen im Internet hat sich zu einer bedeutenden Wirtschaftssäule entwickelt. Umso wichtiger, dass ein bewusster Einkauf auch hier auf der Tagesordnung steht. So funktioniert der nachhaltige Einkauf online:

  1. Auf regionale Produkte setzen: Auch im Internet sind heimische Anbieter oft die umweltfreundlichere Variante. 
  2. Versandemissionen sparen: Vermeiden Sie beim Kleiderkauf Retoursendungen und bestellen Sie nicht schon vorab mehrere Größen. Viele Marken erläutern Konfektionsgrößen mit zusätzlichen Maßangaben oder einem klugen Fragenkatalog, um ihren Kunden Fehlkäufe zu ersparen.
  3. Impulskäufe vermeiden: Das Internet verführt wie kein anderer Handelssektor zu leichtfertigen Käufen. Reflektieren Sie, was Sie wirklich brauchen, bevor Sie zuschlagen.
  4. Plastik vermeiden: Bestellen Sie in Shops, die plastikfrei versenden.
  5. Leihen statt kaufen: Zahlreiche Online-Portale bieten die Möglichkeit, Dinge über einen bestimmten Zeitraum auszuleihen.

Exkurs: Shoppen macht nicht glücklich

Es klingt paradox und doch hat es sich in einer Greenpeace-Studie zum Kleiderkonsum bestätigt:
Einkaufen sorgt nur kurz für Glücksgefühle, bevor sich anschließend Katerstimmung breitmacht. Eine echte Notwendigkeit für den Kauf neuer Sachen liegt oft gar nicht vor. Stattdessen geben die meisten Studienteilnehmenden als Motivation für Shoppingtrips folgende Gründe an:

  • Stress abbauen
  • Langeweile überbrücken
  • Anerkennung gewinnen

Das Resultat der fehlenden Sinnhaftigkeit: Auf kurze Euphorie folgt schlechtes Gewissen und emotionale Leere. Grund genug, den nächsten Impulskauf noch einmal zu überdenken.

FAQ

Wie beeinflusst mein Konsumverhalten die Umwelt?

Kurz gesagt: massiv. Viele Menschen aus Industriestaaten leben seit Jahrzehnten über den Verhältnissen und verbrauchen weit mehr Ressourcen, als ihnen zustehen. Damit die natürlichen Rohstoffe der Erde für alle reichen, müssen wir unser Konsumverhalten ändern.

Wie kann ich mein Einkaufsverhalten auf Nachhaltigkeit umstellen?

Am besten Schritt für Schritt. Versuchen Sie nicht, gleich alles zu ändern, sondern nehmen Sie sich sukzessive neue Aufgaben vor:

  1. Gemüse aus regionalem Anbau kaufen
  2. Glasflaschen statt Plastik wählen
  3. Fleischkonsum reduzieren

Was sind nachhaltige Lebensmittel?

Darunter fallen Produkte aus umwelt- und tiergerechter Erzeugung, die ressourcenschonend, sozial verträglich und zu fairen Preisen in den Regalen landen. Erkennen kann man die "grünen" Artikel an seriösen Gütesiegeln und Informationen am Etikett.

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