Herkunft des Granatapfels
Der Granatapfel ist botanisch gesehen eine Beere, auch wenn er äußerlich von unseren Äpfeln gar nicht so unterschiedlich ist. Der Name Granatapfel – Punica granatum in der Fachsprache – ist eine teilweise Übernahme des lateinischen Namens der Frucht „malum granatum“ was so viel bedeutet wie Apfel mit Kernen. Der Granatapfel hat seine Herkunft wahrscheinlich im Mittelmeerraum, denn ein subtropisches bis tropisches Klima ist ideal für die Früchte.
Der Granatapfel in Mythologie und Bibel
Die Geschichte des Granatapfels geht weit zurück: archäologische Funde zeigen, dass die Granatapfelfrucht schon in der Bronzezeit verzehrt wurde. Die Frucht hatte dabei schon in der Vergangenheit eine wichtige Bedeutung: Denn neben der Grabbeigabe wurde der Granatapfel über die letzten Jahrtausende hinweg auch in mythologischen Geschichten, in der Bibel und auf Bildern als Symbol verwendet. Die runde Frucht mit den schimmernden Kernen im Inneren hat die Menschen also schon lange beeindruckt.
Bevorzugtes Klima: Der Granatapfel mag es warm
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend mag es der Granatapfelbaum warm. Aber inzwischen gibt es auch Sorten, die in kühlerem Klima wachsen. So können Sie auch in Deutschland in typischen Weinanbaugebieten bestimmte Granatapfelsorten anpflanzen. Die Blüten des Granatapfelbaums werden fünf bis sechs Zentimeter groß, sind intensiv orange in der Farbe und öffnen sich je nach Klima im Juni bis September.
Der Granatapfel: Anbau und Ernte
Die meisten Früchte, die wir in Deutschland in den Supermärkten finden, kommen aus der Region der Türkei, dem Iran, Georgien und Indien bis hin nach China. Denn in den dort herrschenden warmen Klimazonen wächst und reift der Granatapfel am besten. Doch es gibt auch andere Gebiete, in denen Granatapfel-Anbau stattfindet: Auch in den USA und in Südamerika gibt es heutzutage Plantagen. Die Ernte findet zwischen September und Dezember statt. Wichtig ist, dass die Frucht erst geerntet werden sollte, wenn sie voll ausgereift ist. Im Gegensatz zu anderen Früchten reift der Granatapfel nämlich nicht nach. Ist die Frucht reif, kann sie vom Baum gepflückt werden. Die Frucht hat einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern und ist im Inneren durchzogen von vielen Wänden. In den Kammern befindet sich das Fruchtfleisch in Form von essbaren, kantigen Samen, umgeben von einem glasig-saftigen Samenmantel.
Pressung der frischen Früchte im Anbauland
Granatäpfel reifen nicht nach. Wenn sie aber reif geerntet werden, können sie bei zu langer Lagerung eintrocknen. Das erkennt man daran, dass die Frucht ihre runde Form verliert und eckig wird, denn mit dem Austrocknen zieht sich die Schale zusammen. Um sicherzustellen, dass für unseren Rabenhorst Muttersaft ausschließlich reife und frische Granatäpfel zum Einsatz kommen, werden die Früchte für uns direkt im Herkunftsland gepresst. Damit bleiben möglichst viele der natürlichen Inhaltsstoffe in unserem Granatapfelsaft erhalten.
So können Sie den Granatapfel verwenden
Granatäpfel können Sie entweder frisch, als Saft oder als Zutat in leckeren Rezepten verwenden. Wegen seines frischen süßlich-sauren Geschmacks wird der Granatapfel unter anderem gerne verwendet für:
- Desserts und Süßspeisen
- Gelees
- eine Soße zu Fleisch
- Salate
- Limonaden und Drinks
FAQ
Wie kann man Granatäpfel essen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Granatapfel verzehrt werden kann. Einerseits können die Kerne frisch gegessen werden, nachdem sie vorsichtig aus der Frucht herausgetrennt wurden. Andererseits können Granatäpfel auch in Form von Saft, püriert oder in einem Gelee eingekocht verzehrt werden – der süßlich-säuerliche Geschmack bleibt.
Kann man die Schale des Granatapfels essen?
Nein, die Schale und die inneren Trennwände des Granatapfels sind bitter und ungenießbar. Essbar sind nur die kleinen roten Kerne im Inneren der Frucht. Ob die Granatapfelkerne schon reif sind, kann man an der Schale erkennen: wenn diese einen möglichst satten Rotton hat, sind die Kerne reif.
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